Wein aus der Alentejo
Die Weinregion Alentejo wird oft als das Kalifornien Portugals bezeichnet. Das Weingebiet erstreckt sich zwischen dem Tejo im Norden, der spanischen Grenze im Osten, der Algarve im Süden und den Terras do Sado und dem Ribatejo im Westen.
Die Region zählt zu den dynamischsten in Portugal.
Die riesigen Weingüter, die weiten Ebenen und die nur leicht hügeligen Flächen stehen ganz im Gegensatz zur sonstigen Topografie des Weinlandes Portugal.
Doch auch die Weinbauregion Alentejo hat Geschichte und Tradition und so sind viele Techniken aus der römischen Zeit in der ansonsten modernen Region immer noch in Gebrauch. Auf manchen Weingütern werden die Trauben noch mit den Füßen gestampft und so mancher Wein wird immer noch in großen Tonkrügen oder Amphoren ausgebaut.
In der Alentejo ist es im Sommer sehr heiß, das Thermometer zeigt regelmäßig 40 °C an, so dass oft schon ab Mitte August gelesen werden muss, damit die Trauben nicht überreif und somit breit, flach und säurearm werden.
Für den Weingeschmack sind zwei Faktoren von Bedeutung: die Trockenheit und die Böden. Im Gegensatz zu anderen Weinbauregionen in Portugal fällt hier in der regenreicheren Jahreszeit fast nie Regen. Die Böden in der Alentejo sind geprägt von Schiefer, Granit und Quarz mit Anteilen anderer Gesteinsarten, darunter sogar feinstem Marmor. Zudem werden die Reben nach alter Disziplin und Tradition, die durch die Weinbaukommission kontrolliert wird, nur auf kargen Böden angebaut.
Unter den roten Rebsorten sticht der Aragonez (Tempranillo) mit seiner Eleganz und Struktur in der Alentejo hervor. Die Trauben dieser Rebsorte gelangen hier zu vollendeter Reife und erbringen schöne Weine.
Siehe auch die jeweiligen Falstaff-Bewertungen!